Stichwort: | Aussenraum Kindergarten und Betreuung | ||
Auslober: | Stadt Winterthur, Amt für Städtebau | ||
Ort: | Wülflingen | ||
Verfahren: | selektiver Projektwettbewerb 2023, 2. Preis | ||
Architektur: | Thomas de Geeter Architektur GmbH, Zürich | ||
Kurzbeschrieb: |
Zur Unterbringung des neuen Betreuungsangebots wird das bestehende Wohnhaus im Westen der Parzelle renoviert und erweitert.
Das bestehende Dachgeschoss wird ausgebaut und anstelle des Satteldachs tritt ein Flachdach. So entsteht über dem beinahe
quadratischen Grundriss des Bestandes ein dreigeschossiger Gebäudetrakt, der dem Schulareal an der Wieshofstrasse
ein neues Gesicht verleiht. Die bestehenden Qualitäten der Umgebung werden gestärkt und das Angebot um fehlende Themen erweitert. Entlang der Wieshofstrasse wird das Baumkonzept weiter geführt und so die Fassung des Schulareals auf der Westseite gestärkt. Der Baumstreifen wird auf die ganze Länge mit robusten Wildstauden bepflanzt, so dass eine bessere räumliche Trennung zur Strasse erreicht wird. Im Umfeld des neuen Betreuungshauses wird die Hecke des Schulgartens weitergeführt und umfasst den Garten vollständig als sichere Abgrenzung zu den öffentlichen Bereichen. Der Vorplatz beim Eingang erhält eine kurze Sitzmauer als Grenze zum Anlieferungsbereich. Die Anlieferung erfolgt von der Wieshofstrasse quasi als Vorfahrt, ohne Rückwärtsmanöver, durch die beiden Lücken im Baumstreifen. Im Umfeld des neuen Betreuungshauses wird der bestehende Gartencharakter aufgenommen und mit verschiedenen Spielangeboten bereichert. So gibt es für die kleineren Kinder einen eigenen Bereich mit Sand und Wasser zum Matschen, Steine und Holz zum Balancieren und für Hüpfspiele. Eine kleine Spiel- respektive Liegewiese lässt Raum für freies Spielen, eine lange Bank entlang der wieder freigespielten Turnhallenfassade in Analogie zur bestehenden Bank auf der Ostseite ermöglicht Ausruhen und Zuschauen. Im Übergang zum Schülergarten bietet ein attraktives Klettergerüst unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für ein breites Altersspektrum, Ruhebereiche mit breiten Hängematten und Weidenhäuschen für Rollenspiele ergänzen den Bereich. Tische und Bänke erlauben es, auch im Freien zu essen oder Schulaufgaben zu erledigen. Hochstamm- und Wildobstbäume strukturieren den Garten und spenden nebst dem Schatten auch Früchte zum Naschen oder gemeinsam Kochen. In die neuen den Garten umfassenden Hecken werden auch Beerensträucher eingestreut und ergänzen das Naschangebot. Die bestehenden Schulfreiräume werden sanft saniert und aufgewertet. Die Spielwiese wird wo möglich ausgedehnt, um die versiegelten Flächen zu minimieren. Die Fläche des Allwetterplatzes wird reduziert und optional mit einem graugrünen Sportplatzbelag versehen, gelenkschonend und optisch besser eingebunden. Ein Spielband mit Fallschutzkies begleitet die Wiese auf der ganzen Länge und ergibt zusammen mit der chaussierten Fläche unter den Kastanien einen hochwertigen Parkbereich, auch für das Quartier. Bestehende Spielgeräte werden wenn möglich integriert und mit neuen Angeboten ergänzt. Unter den Kastanien laden Sitzbänke, Picknicktische und Stühle zum Ausruhen und Zuschauen. Die beiden Ping-Pongtische werden als Fortsetzung des Spielbandes auch auf diese Seite der Schule versetzt und spielen so den Raum frei für das Pavillondach im Norden des Schulhauses, das auch als Aussen-Klassenzimmer zur Verfügung steht. |
||