raderschall partner ag
.Esplanade des Kongresshauses Biel zurück123456789weiter.
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Stichwort: Aufwertung innerstädtische Industriebrache, unterirdisches Parkhaus
Bauherrschaft: Stadt Biel, Direktion Bau, Energie und Umwelt
Adresse, Ort: Gaswerkareal Biel (Zentralstrasse, Silbergasse, Neumarktstrasse)
Auftragsart: Offener Projektwettbewerb 2007, 1. Preis
Planung: 2010–2014
Ausführung Platz: 2014–2016, Parkteil ab 2018
Bauingenieurwesen: Mantegani & Wysseier Ingenieure & Planer AG, Biel
Sanitäringenieurwesen:  Grünig & Partner AG, Liebefeld Bern
Elektroingenieurwesen:  Schnegg Elektroplanung AG, Lenzburg
Lichtplanung: Reflexion AG, Zürich
Fläche: ca. 25’000m2
Fotos: raderschallpartner
Kurzbeschrieb: Mit der Coupole im Zentrum spannt sich ein grosser Freiraum zwischen dem Kongressgebäude und dem Schüsspark an der Neumarktstrasse auf. Die sehr unterschiedlichen Teilbereiche sind mit sich entsprechenden Gestaltungsmitteln zu einem prägnanten Ort ausformuliert.
Zwei Baumfelder fassen den Freiraum an den Längsseiten. Diese Haine vermitteln eine stimmige, von Farben, Licht und Schatten geprägte Atmosphäre. Hainbuchen, Linden, Vogelkirschen, Ahorne und Buchen in rot- und grünlaubigen Arten und Sorten geben eine unverwechselbare Identität und doch einen gemeinsamen Ausdruck. Sitzbänke und Trinkbrunnen laden zum Verweilen auf den gekiesten Flächen ein. Nachts werden die wichtigen Wegebeziehungen zurückhaltend, jedoch ausreichend beleuchtet. Der Park (Fertigstellung 2019) wird weiter von grossen offenen Rasenflächen geprägt, in die hinein kleine Hügel gruppiert werden. Mehrstämmige rotlaubige Grosssträucher werfen Schatten auf die Hügel, die wie Inseln aus den Rasenflächen ragen. Als Abschluss gegen die Neumarktstrasse bildet ein blühender Staudengarten mit einer Doppel-Buchenhecke im Rücken das Gegenüber der Alterswohnungen im Schüsspark.
Die Platzfläche erstreckt sich aus der Mitte bei der Coupole über die Zentralstrasse bis unmittelbar an die Stufen des Kongressgebäudes. Die Zentralstrasse ist in diesem Abschnitt eine Begegnungszone. Die Platzfläche ist ein geschliffener und dadurch grobkörniger, attraktiv strukturierter Gussasphaltbelag. Darin eingelassen sind fünf grosse, flache Vertiefungen, die sich mit Wasser füllen und grosse flache Pfützen formen. Diese Wasserlachen bilden Muster, Orte und Attraktionen auf der weiten leeren Fläche, inszenieren diese, laden zum Spiel und im Winter als Eisflächen ein. Das Regenwasser wird in einer unterirdischen Zisterne gefasst und in die Mulden eingespeist. Hohe Beleuchtungsmasten am Rande des Platzes ermöglichen je nach Nutzung und Anlass unterschiedliche Lichtszenarien.
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